Zughundesport - Dog-Scootering
Seit 2009 sind wir begeisterte Dog-Scooter. Im Winter steigen wir um, auf den Kickspark - einen finnischen Tretschlitten:
Die Sportart wird auch Bike- oder Rollerjöring genannt. Und da es uns so viel Spaß macht, freuen wir uns immer, wenn wir auch andere für den Zugsport begeistern können. Mir persönlich gefällt der
Dog-Scooter oder auch
Roller genannt am besten von allen
möglichen Zug-Varianten. Er ist leichtgängig, klein und kann damit auch
in fast jedem PKW transportiert werden und aufgrund des geringen
Gewichts ist er auch schon von Hunden, die um die 20 Kilogramm wiegen
ohne weiteres zu ziehen - bzw. man kann einfach mittreten, wenn der
Untergrund zwischendrin mal uneben wird oder es eine kleine Steigung zu
nehmen gilt.
Spaß im Doppelpack:Es ist auch möglich zwei Hunde gleichzeitig vor einen Roller oder Schlitten zu spannen:
Merlin
hat einen Heidenspaß am Ziehen... und Mogli hüpft am liebsten hinterher :o)
Unser Fuhrpark umfasst derzeit vier Roller (einen gelben
Sidewalker "City" von Blauwerk, einen grünen und einen silbernen
Sidewalker "Willy" von Blauwerk sowie ein blaues "Rollerbyke" und einen Kinderroller), sowie zwei Kickspark (Tretschlitten).
Diese könne auch ausgeliehen werden. Bei Interesse einfach anfragen.
Individueller Einzel- und Kleingrupppenunterricht sowie SeminareIch
biete Schnupper-Workshops und Einzelstunden an. Und komme auf Wunsch
auch gerne zu Workshops und Seminaren zu Ihnen in Hundeschulen und Vereine oder zu privaten Hundegruppen.
Kombiurlaub - Zughundesport und Spiel & SpaßDie nächste Möglichkeit gleich eine ganze Woche in den Zughundesport hineinzuschnuppern und parallel dazu auch verschiedene Spiel, Sport & Spaß-Themen auszuprobieren ist vom 15.-21. Mai 2011 gemeinsam
mit meiner Trainer-Kollegin Martina Gangel von "Run and Roll" eine
Urlaubswoche
im Hundesporthotel Wolf in Oberammergau an, mit dem Schwerpunkt
Zughundesport sowie Spiel, Sport & Spaß-Themen. In dieser Woche
stehen Euch neben verschiedenen Rollern, auch alle anderen gängigen Zugfahrzeuge, wie zwei Trikes,
ein Bollerwagen und ein zur Zugarbeit umgebautes Fahrrad zur Verfügung.
Hier noch ein ausführlicher Bericht vom
Seminar in der Pfotenakademie an dem wir teilgenommen haben:Auf
Pias Gelände hatten wir ideale Bedingungen. Die Seminarleiterinnen Gabi
Dietze und Sabine Krieger sorgten für einen kurzweiligen Tag und haben
uns alle in kürzester Zeit für ihr Hobby begeistert.
Zunächst
stellten Sie uns ihren Fuhrpark vor, den wir im Laufe des Tages nach
Herzenslust mit unseren Hunden ausprobieren konnten, um herauszufinden,
was unseren Hunden am meisten Spaß macht und womit wir uns am sichersten
fühlen.
Nach
einer ausführlichen Einweisung in die Besonderheiten der einzelnen
Gefährte und Anschirrungs-Möglichkeiten vom Bügel bis zum Zugseil ging
es an die Anprobe. Für jeden Hund wurde aus zahlreichen Varianten ein
passendes Zuggeschirr ausgesucht und wenn nötig angepasst. Wir haben uns
für zwei ONAC-Zuggeschirre entschieden. In dem fühlte sich Mogli am
wohlsten. Wenn man eventuell auch mal zwei Hunde gemeinsam ziehen lassen
möchte, muss man darauf achten, dass man für beide denselben
Geschirrtyp wählt, damit an beiden Geschirren die Zugschlaufe auf
gleicher Höhe ist. (Faster- und X-Back-Geschirre passen beispielsweise
zusammen, aber Safety und X-Back oder Faster passen nicht zusammen, weil
der Zugpunkt an unterschiedlichen Stellen sitzt.)
Ich hätte
zunächst nicht gedacht, dass es auch Mogli Spaß machen würde - wurde
aber eines besseren belehrt - er lief super vor dem Trike - wobei ich
bei ihm manchmal ein wenig mitgeholfen habe, da der Boden teils etwas
uneben war (Merlin hat das weniger gestört ;-). Danach probierten wir
noch den Bollerwagen mit dem Zugbügel aus - aber den fand er gruselig.
Das war allerdings von Hund zu Hund sehr unterschiedlich. Die einen
liefen lieber am Zugseil, die anderen fühlten sich im Zugbügel wohler.
Da das Equipment recht kostspielig ist, war es prima, alles ausprobieren
zu dürfen... so weiß jetzt jeder, was zu ihm und seinem Hund passt.
Merlin
musste man mal wieder nicht sehr lange erklären um was es geht. Wie bei
bisher allen Sportarten, die wir gemeinsam ausprobiert haben, war er
sofort Feuer und Flamme... rennen, rennen, rennen dürfen und das
Frauchen kommt mit... was bei seinem Tempo normalerweise unmöglich ist
;o) Mit ihm habe ich neben dem Trike auch den Roller/Scooter und das
Fahrrad mit einer speziellen Antenne, die das Seil führt ausprobiert...
Der
ein oder andere Hund brauchte zu Anfang etwas Motivation - sei es durch
ein Spielzeug, einen anderen Hund, der vorneweg lief - oder Futter.
Aber nicht lange... dann wussten sie, worum es geht und hatten
sichtlich Spaß, dass die Ohren nur so flogen - wobei es natürlich auch
die etwas ruhigeren und gemütlicheren gab...
Martina
war mit uns beim Seminar... und das schöne... sie hat bereits zwei
Trikes, so dass wir dem neuen Hobby auch hier im Taunus gemeinsam weiter
frönen können. Und die Bikeantennen und der Musher-Gürtel sind schon
bestellt - im Winter werden wir dann auch mal das Schlittenziehen und
Skijöring ausprobieren.
Zum Ende des Seminars folgte noch ein
ausführlicher Theorieblock in dem insbesondere auf das Thema Sicherheit
eingegangen wurde. So darf man zum Beispiel nicht einfach jedes Fahrrad
dazu nehmen. Es muss mit speziellen Bremsen ausgerüstet sein. Auch auf
die Tiergesundheit wurde großen Wert gelegt. Die Hunde brauchen immer
genügend Wasserr. Man sollte die Strecken nur ganz langsam steigern und
je nach Zugsport-Variante reichen 15 Minuten auch später vollkommen aus,
wenn man seinen Hund nicht überfordern möchte. Als Varianten gibt es
auch noch die Sportarten Cani-Cross (Querfeldeinlauf mit Bauchgurt mit
dem Hund und Bikejöring - wobei der Zweibeiner fleißig mitstrampelt).
Mithelfen sollte man natürlich auch beim Zughundesport in unwegsamen
Gelände oder bei Steigungen um die Hunde zu entlasten.
Es war ein
rundum gelungener Tag, der Lust auf mehr gemacht hat! Wer sich
eingehender über das Thema Zughundesport informieren möchte, dem
empfehle ich das Buch: "
GO! Zughundesport: Sport, Spaß und
Beschäftigung" von Gabi Dietze oder die beiden Websites von
Gabi und Sabine:
Zughundeschule
und
Zughundesport.